EEG

Beim EEG (Elkroenzephalogramm) werden Elektroden an der Kopfhaut angebracht, um die an der Hirnoberfläche auftretenden elektrischen Potentialschwankungen, die „Hirnströme“, graphisch aufzuzeichnen. Die Aktivität wird in Ruhe bei offenen und geschlossenen Augen, bei verstärkter Atemtätigkeit und ggf. unter dem Einfluss von Flackerlicht registriert. Beurteilt werden die aufgezeichneten Wellenformen, ihre Regelmäßigkeit, Frequenz und Amplitude. Je nach Frequenz werden Alpha-, Beta-, Theta- und Deltawellen unterschieden, fokal auftretende Veränderungen oder abnorme Wellenformen. So können Rückschlüsse auf die Hirnaktivität und mögliche Störungen gezogen werden.

Diese Untersuchung dient in erster Linie der Diagnose und Verlaufskontrolle von Epilepsien. Darüber hinaus kann die Hirnaktivität und ihre Beeinträchtigung bei Stoffwechselerkrankungen, Intoxikationen, Schädel-Hirn-Traumata, Entzündungen, Medikamenteneinnahme, Tumoren oder Zirkulationsstörungen beurteilt werden. Auch in der Schlafdiagnostik und zur prognostischen Einschätzung bei Bewusstseinsstörungen/Koma ist das EEG essentiell.

Die Untersuchung ist schmerzlos und frei von Nebenwirkungen. Sie dauert ca. 20 Minuten. Sinnvoll ist es, am Tag der Untersuchung keine Haarprodukte einzusetzen, da Haarspray o.ä. die Ableitungsqualität einschränken.